Ayurvedische Pflegetipps für trockene Haut
Trockene Haut ist nie schön. Gut, dass das Ayurveda auch dagegen Tipps gibt.
Schöne, glatte, leuchtende Haut wollen alle, doch mit zunehmenden Alter, neigt unsere Haut dazu, trockener zu werden und während bestimmter Jahreszeiten gereizt zu sein. Trockene Haut führt auch dazu, dass früher Falten entstehen und wir allgemein älter aussehen, als wir sind. Ein klarer, strahlender Teint ist dagegen ein Zeichen von guter Gesundheit.
Trockene Haut kann viele Ursachen haben. Sie kanndie Folge von genetischen Prädispositionen, falscher Ernährung, extremen Temperaturen, der Verstopfung von Talgdrüsen oder durch Medikamente bedingt sein.
Die ayurvedische Sicht
Laut Ayurveda kann die Ansammlung von Vata im Körper zu trockener Haut führen. Von diesem Problem sind vor allem Leute ab 50 betroffen. Zu viel Vata trocknet die Haut aus, lässt die Haare dünner und trockener werden, die Nägel sind brüchig, die Gelenke knacken.
Um das Feuchtigkeitsniveau der Haut zu erhöhen und sie vor Trockenheit zu schützen, müssen wir uns in erster Linie um unsere Haut kümmern. Dafür gibt es im Ayurveda verschiedene pflanzliche Mittel. Auch eine Anpassung des Lebenstils kann zu einer immensen Verbesserung führen. Dafür muss man kein Vermögen ausgeben.
Ayurvedische „Behandlungsmöglichkeiten“ für trockene Haut
- Abhyanga
Eine der wichtigsten ayurvedischen Maßnahmen gegen trockene Haut ist es, Abhyanga zu übernehmen. Das ist nichts anderes als eine Selbstmassage des Körpers mit Ölen, täglich angewandt. Hervorragend geeignet für eine solche Massage sind Kokosnuss-, Mandel-, Sesam- oder Rizinusöl. Am besten erwärmt man das Öl ein wenig und massiert es dann in die Haut ein. Dann lässt man es gut eine halbe Stunde auf der Haut und duscht sich dann ab. Auch Kräuteröle kann man dafür zwei Mal wöchentlich verwenden.
Aprikosenkernöl kann zwei bis drei Mal pro Woche angewandt werden, besonders vor dem Schlafengehen. Es hält die Haut geschmeidig, regt die Blutzirkulation an und reduziert Wassereinlagerungen. - Pflege
Verwenden Sie Kräuter und Nahrungsmittel, die die Haut nähren. Dazu zählen Aloe-Vera-Saft oder -Gel, Kamille oder Ringelblume. Aloe Vera hat zum Beispiel antifungorale und antibakterielle Eigenschaften und kühlt, was viele Arten von Hautproblemen, die durch übermäßig trockene Haut ausgelöst werden –wie Juckreiz und Hautausschläge – lindert. Sandelholz ist für seine kühlenden Eigenschaften bekannt. Es beugt Entzündungen vor und reduziert Akne, Pickel und andere Hautausschläge. Außerdem beruhigt es nach einem Sonnenbad die Haut. Am besten lässt man es auf der Haut, bis es trocken ist, und wäscht es dann ab.
Ayurvedische Lebensstilveränderungen für trockene Haut
- Weniger duschen, mehr ölen
Das ist sozusagen die „goldene Regel“ gegen trockene Haut. Waschen Sie sich seltener und wenn, dann nicht mit warmem Wasser, denn nicht trocknet die Haut mehr aus. Außerdem sollte man Seifen vermeiden, die die natürlichen Öle der Haut wegwaschen. Bevor man mit dem Duschen fertig ist, kann man auch Kokosnussöl dünn auf die Haut auftragen und sich dann mit einem Handtuch abtupfen. - Genügend trinken
Das ist wohl der wichtigste Tipp in dieser Auflistung. Wenn der Körper allgemein zu wenig hydriert ist, kann er die Haut gar nicht mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. Am besten trinken Sie warmes Wasser. - Ernährung
Stellen Sie sicher, dass sie sich ausgeglichen ernähren und genug Gemüse, Obst, Vollkorn, Nüsse und Kohlenhydrate zu sich nehmen. Frittierte Gerichte und Fast Food sollte vermieden werden. Am besten iss man Gemüse und Obst, dass einen hohen Wasseranteil hat, also
- Gurken
- Salat
- Wassermelonen
- Radieschen
- ...
Der natürlich hohe Ölgehalt von Nüssen und Samen trägt zur Verbesserung des Hautbildes ebenso bei wie gesunde Fette und Ballaststoffe. Dafür eignet sich ein Müsli hervorragend, in das man Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Mandeln oder andere Nüsse und Samen mischt.
Ghee ist immer eine gute Idee im Ayurveda. - Bewegung
Optimalerweise trainieren Sie jeden Tag. Es ist notwendig, das kalte Vata daran zu hindern, dass es sich im Körper ansammelt. Bewegung erhöht den Stoffwechsel, was zur besseren Ausleitung von Giftstoffen führt, die Durchblutung der Haut fördert und natürlich die Muskeln und Gelenke straff und fit hält. - Finden Sie genügend Schlaf.
Körper und Geist funktionieren ohne Schlaf nicht richtig. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir täglich mindestens sieben Stunden schlafen. - Stress bekämpfen
Üben Sie Pranayama und Meditation. So bekämpfen Sie Stress, der auch ein Auslöser für trockene Haut sein kann. Außerdem schläft man dadurch besser. - Vermeiden Sie extreme Wetterbedingungen
Weder extreme Hitze im Sommer noch Kälte im Winter tun der Haut gut. Es gilt also, diese Wetterbedingungen so gut es geht zu vermeiden.
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